Verifizierung und KYC Prozess erklärt
Verifizierung und KYC-Prozess erläutert
Die Verwendung von Online-Diensten, Finanztransaktionen und anderen sicheren Prozessen setzt immer mehr eine sorgfältige Überprüfung der Kunden voraus. Dazu gehören die Identitäts- und Bonitätsermittlung sowie das Einholen bestimmter Informationen zu Hintergrundinformationen. Beides geschieht im Rahmen des Verifizierungsprozesses, bei dem sichergestellt wird, dass Kunde und Nutzer in den jeweiligen Systemen authentisch sind.
Was ist KYC?
KYC steht für Know Your Customer (deutsch: "Wer ist mein Kunden"). Es handelt sich dabei um eine Prozedur des Bank- und Finanzwesens, bei der ein Kreditinstitut goldenstarde odds oder Anbieter von Finanzdienstleistungen Informationen über den Identitätsnachweis eines Klienten sammeln muss. Dazu gehört die Überprüfung persönlicher Angaben, Identifikationspapiere und Bank- oder Finanzzahlungsdaten des Kunden.
Der Zweck dieser Prozedur besteht in der Gewährleistung von Sicherheit und Ehrlichkeit bei finanziellen Geschäften. Damit werden betrügerische Aktivitäten wie Geldwäsche verhindert. Vorausgesetzt wird hierbei, dass das Kreditinstitut oder Finanzanbieter an die gesetzlichen Anforderungen der gegebenen Juristischen Ordnung gemäß § 11 Absatz 3 KWG (Kreditwesengesetz) im Hinblick auf den Identitätsnachweis des Kunden angepasst ist.
Weshalb ist KYC notwendig?
Es gibt mehrere Gründe, warum diese Prozedur so wichtig und notwendig in der heutigen Zeit ist. Im Jahr 2008 führte die globale Finanzkrise zu einem tief greifenden Einbruch des Bankensektors. Die Hauptursache dieser Krise bestand im Bereich von Immobilienpapieren, die sich als wertlos herausstellten.
Das Problem liegt darin, dass der Schaden durch den Verkauf an eine Reihe von Investoren vergrößert werden konnte und letztendlich zu einer globalen Finanzkrise führte. Um dieser Krise zuvorzukommen oder ihr zumindest zu minimieren, haben internationale Bankenaufsichtsbehörden wie die Financial Action Task Force (FATF) sowie nationale Behörden entsprechende Richtlinien erlassen.
Ein wichtiger Schritt darin ist der KYC-Prozess. Bei diesem Prozess werden alle Kunden durchgecheckt und überprüft, um sicherzustellen, dass keine dubiosen Aktivitäten im Spiel sind oder unterlaufen können. Dies gilt insbesondere für Finanzdienstleistungen wie Bankgeschäfte.
Wie funktioniert der KYC-Prozess?
In den meisten Fällen wird durch die Verwendung von Software-Lösungen aus dem Bereich der Identitätsüberprüfung (IDP) ein zentrales System erstellt. In diesem werden alle relevanten Daten gespeichert und können dort gegebenenfalls direkt abgefragt oder aktualisiert werden.
Der KYC-Prozess ist also eine Art von Kontroll- oder Überwachungssystem, das verschiedene Schritte umfasst:
- Anmeldung : Der Kunde meldet sich bei einem Finanzdienstleister wie einer Bank an und erhält einen Zugriff auf dessen System.
- Datenabfrage und -überprüfung: Hier werden alle notwendigen Informationen, wie z.B. Identität (Name, Geburtsdatum), Anschrift, Telefon- oder Handynummer usw., eingegeben und gegebenfalls überprüft.
- Verifizierungsschritte : Der Kunde muss seinen Identitätsnachweis anbieten, beispielsweise eine Kopie seines Personalausweises oder einer Führerscheindokumente.
Es können auch verschiedene weitere Schritte hinzukommen, je nachdem wie sorgfältig und umfangreich die Überprüfung ausgeführt werden soll. Der Kunde erhält gegebenfalls den Status "aktuell" für seinen KYC-Status, falls der Prozess abgeschlossen ist.
Was ist Identitätsüberprüfung (IDP)?
Um genauer auf den IDP-Typ zu schweigen: Einige Anbieter von Online-Finanzdienstleistungen bieten eine Verifizierung ihrer Klienten an. Diese Prozedur kann über die App oder das Webportal erfolgen.
Für einige Anbieter ist es notwendig, dass sie ein persönliches Treffen mit dem Kunden durchführen und diesen identifizieren können.
Was bedeutet KYC im Sinne des deutschen Rechts?
Im Kontext der Finanzverwaltung in Deutschland wird "KYC" (Know-Your-Customer) hauptsächlich als eine Maßnahme für die Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verstanden. Hierzu gehören alle Schritte, mit denen ein Kreditinstitut oder Anbieter von Finanzdienstleistungen nachweisen muss, dass er sich um eine ordnungsgemäße Identifizierung seiner Kunden bemüht.
Um einen KYC-Prozess im Sinne des KWG durchführen zu können, sind alle Kreditinstitute und Finanzanbieter verpflichtet. Auch kleine Unternehmen und Selbstständige unterliegen hierzu. Das KWG legt fest, dass ein Kreditinstitut oder Finanzdienstleister den Kunden identifizieren muss, bevor er Dienste anbietet.
Welche Bedeutung hat Verifikation im Finanzwesen?
Verifikation ist dabei auch im Sinne von Identitätsfeststellung zu verstehen. Hierfür werden oft spezielle Techniken und Mittel benötigt. Sie dienen dazu, den wahren Wert einer Ware oder Dienstleistung zu überprüfen.
Es kann aber auch passieren, dass diese Technik zur Aufdeckung betrügerischer Handlungen genutzt wird, da in diesem Fall der Preis meist nicht dem tatsächlichen Wert des Produkts entspricht und so ein Manipulation vorliegt.
